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Was ist umsonst in unseren Vereinen? Nichts!

… vor allem nicht die Arbeit qualifizierter Trainer(innen) oder ehrenamtlicher Mitarbeiter(innen) …

Oft herrscht der Irrglaube, dass es in Tischtennis-Vereinen etwas geschenkt oder gratis gibt. Dies führt dazu, dass viele Menschen glauben, eine qualifizierte Trainertätigkeit oder ehrenamtliche Arbeit sei wenig oder nichts wert. Und verhalten sich entsprechend …! Das ist allerdings ein Trugschluss, der leider weit verbreitet ist und unsere Sportart und unseren Umgang miteinander negativ bis destruktiv beeinträchtigt.

Wertschätzung und Bezahlung

Alles hat (s)einen Preis. Qualifizierte Trainingsarbeit u n d ehrenamtliches Engagement verdienen Wertschätzung und eine angemessene Bezahlung. Ja! Auch Ehrenamtliche! Hierzu gibt es neben staatlicher Förderung/Unterstützung auch andere Finanzierungsoptionen, durch die dies „gelebt“ werden kann. Viele Vereinsmitglieder behandeln jedoch diese Leistungen als selbstverständlich und stellen sie entsprechend dar. Doch es gibt nichts umsonst in unserer Welt – auch keine ehrenamtliche Arbeit! Bei enorm gestiegenden Anforderungen an das Ehrenamt ist es mit „Ehrungen“ schon lange vorbei …

Geben und Nehmen

Mitgliedsbeiträge (monetär) sind die erste Visitenkarte eines Vereins und zeigen, worauf Wert gelegt wird. Es geht darum, eine Balance zwischen Geben und Nehmen zu finden. Aber auch Vereinsführungen sind gefordert: sie sollten deutlich klarstellen, dass die Arbeit der Trainer(innen) und Ehrenamtlichen nicht selbstverständlich ist. Und hier greift auch das Argument „gemeinnützig“ nicht mehr. Jeder Wert hat einen Preis. Und der spiegelt sich im Mitgliedsbeitrag wider. Und in offener Wertschätzung.

Ökonomische Vernunft

Früher war es eine Tugend, den Wert von Dienstleistungen richtig einzuschätzen zu können und es auch zu tun. Auch ehrenamtliche Arbeit ist eine Dienstleistung. Und besonders qualifiziertes Training ist eine Dienstleistung. Heute fehlt oft diese ökonomische Vernunft. Vereine und Verbände müssen ihre Preisstrukturen überdenken und anpassen, besonders um die Qualität und Motivation der Trainer(innen) und Ehrenamtlichen zu sichern. Dabei hängen Preis und Wert eng miteinander zusammen und dürfen nicht entkoppelt werden.

Ehrenamt und soziale Ordnung

Das Prinzip des Gebens und Nehmens stellt die soziale Ordnung in Vereinen her. Ehrenamtliche Arbeit muss gewürdigt und fair vergütet werden. Eine angemessene Gegenleistung sorgt für Ordnung und Wertschätzung. Das Gleiche gilt für neben- oder hauptberufliche Trainingsarbeit.

Ein Appell an Vereins- und Verbandsvorstände

Vereins- und Verbandsvorstände … – es ist an der Zeit, eure Wertvorstellungen zu überdenken. Eine faire Bezahlung ist Wertschätzungskriterium Nr. 1 für Trainer(innen) und Ehrenamtliche und ist essentiell, um die Basis für ein gesundes und nachhaltiges Vereinsleben zu schaffen. Klare Tarife spiegeln die Wertschätzung wider, die Arbeit, die für den Verein geleistet wird, abbildet. Was nichts kostet, ist nichts wert.

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